2019

Die Forscher*innen

Das Hansaviertel Berlin
Kern der Produktion im Jahr 2019 war eine Projektwoche in den Osterferien. Anders als in den Jahren zuvor, wurde dieses Mal als neues Format eine Projektwoche durchgeführt, der jeweils ein Termin im März und April vorausging. Das Thema der Produktion war das Hansaviertel, in dessen Herzen sich die erste Spielstätte des GRIPS Theaters und ebenso der Probenraum der Forscher*innen befindet. An den Vortreffen beschäftigten sich die Jugendlichen mit der Umgebung, wurden auf eine Rallye durchs Hansaviertel geschickt und sammelten so vielfältiges Material ein (Fotos, Tonaufnahmen, Interviews, Gedanken). Daraus entstand vom 13. bis 17. April ein Stück, das am 18. April zweimal vor Publikum in der GRIPS Box präsentiert wurde.

Im Stück traten Tourist*innen, Historiker*innen, Künstler*innen und Architekt*innen auf, die in kleinen Geschichten das Viertel in der GRIPS Box lebendig werden ließen. So wurden historische Hintergründe über das Hansaviertel im Zeitraum vom 18 Jahrhundert bis heute erläutert, alltägliche Situationen aus dem Café Tiergarten oder der Akademie der Künste in Szene gesetzt oder familiäre Zusammenhänge in Bezug auf das Oskar-Niemeyer-Haus erfunden. Die aus der Stadtrallye entstandenen Geräusche und Fotos flossen in die Darbietung mit ein, sowie Modelle der Jugendlichen von den S-Bahn-Bögen, dem U-Bahnhof Hansaplatz oder der Skulptur Die Liegende vor der Akademie der Künste.

Aufführungen: 18.04.2019 – 15:00 und 17:00 Uhr in der GRIPS Box am Hansaplatz

Mit und von: Emil, Fritzi, Lejs, Lotte, Marten, Noemi, Satya, Stella, Tamaya, Zuzia
Leitung und Regie: Anne Hermann und Stefanie Kaluza
Ausstattung: Vanessa Gärtner
Regieassistenz: Anna Lena Köster

Fotos: Diana Juneck

Die Forscher*innen« sind ein Jugendklubprojekt der GRIPS Werke e. V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater, gefördert durch die Losito Kressmann-Zschach Foundation und Kinder in Not – Stiftung zur Unterstützung notleidender Kinder in Deutschland.


 


Kinderclub Rakete Jetzt!

Schweben

Eine generationenübergreifende Inszenierung mit Menschen zwischen 10 und 71 Jahren des Kinderclubs Rakete Jetzt!

Ganz langsam öffnet die Rakete ihr Schleusentor und lässt alle rein: Ausgewachsene, Neugierige, Halbstarke, Fans, Alteingesessene, Teenager und Eltern. Sie strömen in die Rakete, schnuppern, gucken und staunen, drücken blinkende Knöpfe, legen sich Anschnallgurte um und machen sich bereit für einen Flug durch Schall und Raum. Mit voller Besatzung startet die Rakete durch, immer senkrecht, durchbricht alle Wetterlagen, fährt ihre Flügel aus und wird zum Raumschiff.

Schwerelos blickt die Truppe auf unsere kleine blaue Kugel herab. Was erzählen sich die Passagiere an Bord über das Leben da unten? Sind sie zufrieden? Welche Erkenntnisse haben sie aus der Vergangenheit gewonnen? Welche Erwartungen richten sie an die Zukunft? Wie können sie dieses Schiff steuern und was führt zum Generationenclash? Das Ziel der Reise: Ein Kollektiv der Erfahrungen. Gelingt ein gemeinsamer Lebensplan?

Nach „Monster in Mir“ und „All you can eat“ öffnet der Kinderklub Rakete Jetzt! im Rahmen des 50-jährigen GRIPS Jubiläums seine Türen für erwachsene Mitspieler*innen und lädt zu einer generationsübergreifenden Theaterreise ein.

Uraufführung: 08.02.2019 um 18:00 Uhr im GRIPS Podewil

Weitere Aufführungen:

09.02.2019 um 18:00 Uhr im GRIPS Podewil
10.02.2019 um 16:00 Uhr im GRIPS Podewil
25.05.2019 um 18:00 Uhr im GRIPS Podewil
26.05.2019 um 11:30 Uhr im GRIPS Podewil
13.06.2019 um 16:00 Uhr im GRIPS Podewil

Mit und von: Nisa Atmaca, Sophie Bellen, Leni Benedetti, Miriam Bloch, Mariano de Gerard, Gil Dorff, Farah Hamad, Ella Hamdan, Ulrike Hennrich, Lia Huober, Matea Kasalo, Ksenia Kruppa, Mila Majic, Yamil Ortiz de Ora Ortiz, Eva Reuss-Richter, Petra Rosansky, Cora Seifert und Diego Trugly

Leitung und Regie: David Vogel
Dramaturgie: Alexander Kuen
Assistenz und Videodesign: Lina Lewejohann
Komposition und Sounddesign: Alexander Maulwurf
Choreografie: Anna-Sophia Fritsche
Ausstattung: Ensemble

Ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater. Gefördert durch das Deutsche Kinderhilfswerk und die Kreuzberger Kinderstiftung.



Unsere Bühne, fertig, los!

Teilprojekt 2 des KinderTheaterRats
Nach der Intensivphase im Herbst 2018 hatten 15 Kinder aus dem Projekt „Platz für Spielraum!“ die Möglichkeit, die Produktion „Fatti, Kiki, Korna und Valentin“ weiterhin zu begleiten: Sie gründeten den „KinderTheaterRat“. Einmal wöchentlich berieten die teilnehmenden Kinder als Expert*innen für ihre Lebenswirklichkeit von November 2018 bis August 2019 das GRIPS Theater. Sie brachten ihre Erfahrungen und Perspektiven immer wieder in den Produktionsprozess ein.

Nach knapp einem Jahr Arbeit gestaltete der KinderTheaterRat den Abschluss von „Unsere Bühne, fertig los!“. In der Präsentation „Unsere Bühne, fertig aus!“ präsentierten die Kinder einen performativen Rückblick auf ihr Jahr am GRIPS Theater und gaben einen Ausblick auf ihre Wünsche für Freiräume in der Stadt und speziell am Theater.

Projektleitung: Philipp Harpain

Das Projekt „Unsere Bühne, fertig, los!“ ist ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater, dem Evangelischen Johannesstift – Kampagne „Kinder beflügeln“ und den Kulturprojekten Berlin. Das Projekt wurde gefördert durch „Wege ins Theater!“, das Förderprogramm der ASSITEJ im Rahmen von „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“.


 


Jugendclub Banda Agita

AUS.ZEIT

Der Horizont ist weit. Es gibt keinen Anfang und kein Ende. Berge, Sternschnuppen, Sonnenuntergänge – wir entscheiden, was wir sehen wollen. Nichts wird von uns verlangt.
Wir machen nichts.
Wir wollen nichts.
Wir lassen uns Zeit.

Der Jugendklub Banda Agita fragt nach der Zeit: Welchen Einfluß sie auf ihr Leben hat. Welche Erwartungen sie mit ihr verbinden. Und wie sie mit ihr umgehen wollen.

Foto: copyright: david baltzer / bildbuehne.de
Aus den Geschichten der Spieler*innen entsteht ein Theaterabend, der sich dem unsichtbaren Phänomen der Zeit annähert und von dem erzählt, was unmittelbar mit ihr verbunden ist – dem Leben.

Mit und von: Emilie Berger, Finn Bielenberg, Josif Dumitru, Tillmann Drews, Magdalena Ebel, Zari Eder, Federica Garcin, Luisa Kerkhey, Ilona Liasnikova, Mahtab Rahmani, Andrea Salvat, Sascha Schicht

Leitung und Regie: Oana Cirpanu Dramaturgie: Franziska Seeberg
Bühne und Kostüm: Tatjana Reeh Musikalische Leitung: Bettina Koch
Assistenz: Charlotte Hillebrecht Technik: Jerry Geiger Fotografie und Video: Cristina Amate (Dochkafilms)

Uraufführung 26. April 2019 19:30 Uhr im GRIPS Podewil

Weitere Termine:

August/September:
Fr 30.08 19:30 Uhr
Sa 31.08 19:30 Uhr
So 1.09 18:00 Uhr

Eine Kooperation der Grips Werke e.V.  und des GRIPS Theaters. Gefördert durch Kinder in Not – Stiftung zur Unterstützung notleidender Kinder in Deutschland und Aktion Mensch.


   


KinderTheaterRat

15 Kinder begleiteten in der Spielzeit 2018/19 als Ratgeber*innen und Impulsgeber*innen auf vielfältige Art und Weise das GRIPS Theater und brachten dort ihre Erfahrungen und Lebensweltperspektive mit ein. Neben der Begleitung des Produktionsprozesses von »Die Lücke im Bauzaun« erhielten die Kindes des KinderTheaterRats Einblicke in viele Bereiche des Theaterbetriebs und waren als Moderator*innen, Gastgebende und Workshopleitende bei Veranstaltungen anwesend und gestalteten diese mit. So war der KinderTheaterRat beispielsweise auf der Berlinale, dem Augenblickmal! Festival, bei „Kinder entern die Bühne!“ und recherchierte zum Thema Freiräume in der Stadt.

Workshopleitung: Friederike Dunger und Laura Mirjam Walter

Das Projekt „KinderTheaterRat“ ist ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater, dem Evangelischen Johannesstift – Kampagne „Kinder beflügeln“ und den Kulturprojekten Berlin. Das Projekt wird gefördert durch „Wege ins Theater!“, das Förderprogramm der ASSITEJ im Rahmen von „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“.




Mensch, Zusammen! Open-Stage

Nach der erfolgreichen Reihe »Mensch, willkommen!« wurde die Idee weitergeführt und in dem neuen Format weiterhin verschiedene künstlerische Impulse aus unterschiedlichen Kulturen auf die Bühne gebracht. Verwirklicht wurde diese Idee innerhalb eines Open-Stage-Formates im Rahmen des Wilden Palais im Podewil.

Das Projekt startete im September 2018 und endete Juni 2019.

Projektleitung: Ellen Uhrhan, Ulrike Straube

Ein Projekt des GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater, BBZ (Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Migrant*innen und Flüchtlingen), B-UMF (Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge), Flüchtlingsrat Berlin, JOG (Jugendliche ohne Grenzen), gefördert durch Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.




Durchboxen

Durchboxen ist eine stückbegleitende Workshopreihe zum Theaterstück „Anton macht’s klar“. In zwei Schulstunden untersuchten wir wieso, weshalb und warum wir uns an anderen orientieren und ihnen etwas falsches „Vormachen“ müssen – ob das Leben ein Glücksspiel ist oder ob ich es selbst in die Hand nehmen kann. Auf den Spuren von Antons Weg zu Geld, Ruhm und Freundschaft näherten wir uns dem Themenkomplex Geldsorgen und Armut.

Es gab für das Jahr 2019 noch 9 freie Workshops (14 Workshops haben bereits 2018 stattgefunden), die im Januar und Februar 2019 jeweils von zwei freischaffenden Theaterpädagog*innen der GRIPS Werke e.V durchgeführt wurden. Wie 2018 übernahmen zwei Theaterpädagog*innen die Mehrzahl der Workshops.

Projektleitung: Hannah Ehlers

Ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater Berlin, gefördert durch die Berliner Sparkassen Stiftung.




Workshopreihe »Gefühle erkennen und benennen«

Bis Juni 2019 fanden 7 Workshops der Reihe statt. Es ging um die intensive Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen und wie Gefühle bei anderen zu erkennen sind. Der Workshop richtete sich an Schulklassen ab der 1. Jahrgangsstufe, fand in den Schulen statt und war auf etwa 90 Minuten ausgerichtet. Er konnte zu einer GRIPS-Vorstellung von „Magdeburg hieß früher Madagaskar“ dazu gebucht werden.

Bis Juni 2019 fanden 7 Workshops statt.

Projektleitung: Stefanie Kaluza

Ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater Berlin, gefördert durch die »Kinder in Not –Stiftung zur Unterstützung notleidender Kinder in Deutschland«.