Presse


KiezFM hat zwei Teilnehmerinnen zum 3. Berliner Kinderkongress interviewt:
Isabell Schätzel und Emelie Kendziorra
(Live-Sendung vom 02.07.2014)


Artikel in der Berliner Zeitung vom 07. Juli 2014 (scan)


Artikel in der Berliner Morgenpost vom 03. Juli 2014 (scan)

Link zum Artikel bei der Welt Online

Link zum Artikel bei der Berliner Morgenpost Online


Aktuelle Pressemappe als pdf


Pressemitteilung von der Eröffnung:

Eröffnung „3. Berliner Kinderkongress“
100 Kinder forschen vier Tage lang nach Modellen einer selbstbestimmten Schule

Bereits zum dritten Mal erobern 100 Berliner Schüler das Podewilsche Palais in Mitte, um hier vier Tage lang ihre Lebenswirklichkeit mit künstlerischen Mitteln zu erforschen. Dieses Mal ist „Selbstbestimmung“ der Forschungsgegenstand der Kinder, konkret wird der Alltag des Schullebens überprüft. Ganz nach Kants These „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ werden von heute an bis Donnerstag neun Aspekte des Schulalltags mit künstlerischen Mitteln erforscht, Thesen aufgestellt, überprüft, verworfen und neu formuliert.

Heute morgen um neun Uhr begann der 3. Berliner Kinderkongress, doch bevor es ans Forschen ging, traf man sich zunächst zum gemeinsamen Kennenlernen im Bühnenraum des Podewils. In kurzen Filmen stellten sich die vier 5. Klassen und ihre Schulen vor. Den berührenden Eindruck, den die Filme vermittelten: Die Schüler fühlen sich in ihren jeweiligen Schulen wohl, egal, ob in Spandau-Staaken, Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf oder Friedrichshain. Kreuz und quer wurde das Kamerateam durch die jeweiligen Schulen geführt, jedes noch so geheime Plätzchen im Schulgarten oder unter der Treppe vorgeführt. Die Schüler wirkten dabei stolz auf ihren Klassenraum, ihre Klasse, ihre Freunde. Einen besonderen Stellenwert schienen dabei die Räume für sie zu haben, die ganz für sie da sind: Das Schülercafé, der Theaterraum, der Fußballplatz, die Verstecke im Schulgarten.

Also, alles super in den Schulen, die Kinder fühlen sich wohl, die Schule sogar eine Art Heimat? Ganz so einfach ist das nicht, denn auf die anschließende Frage: „Gehst du gerne in die Schule?“ fanden sich lediglich fünf der Hundert Schüler auf dem auf der Bühne eingezeichneten „Ja!“-Feld ein, ein Teil stellte sich auf das Feld  „Manchmal“, die meisten standen auf dem Feld für „Nein.“


Wie dies alles zu verstehen und bewerten ist, das werden die nächsten vier Tage zeigen. So könnte schon eine erste These des Kinderkongresses sein: Nur weil man sich mit seiner Schule identifiziert, heißt das noch lange nicht, dass Veränderungen nicht nötig wären. Eine zweite These könnte sein: Orte der Selbstbestimmung sind wichtig, denn sie binden die Schüler emotional an ihre Schule.  

Man darf gespannt sein, was am Ende die Kinder tatsächlich für sich formulieren werden, welche Art der Selbstbestimmung in der Schule sie für sich wünschen. Der „3. Berliner Kinderkongress“ endet am 3. Juli mit der gegenseitigen Präsentation der Forschungsergebnisse und einem öffentlichen Schlussplenum. 
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Fühlen Sie sich herzlich eingeladen zur Präsentationsrunde der Ergebnisse  am Donnerstag, 3. Juli (10:30 – 12:30 Uhr) und zum Abschlussplenum (13 – 14 Uhr). Gerne können Sie auch bei den Workshops hospitieren, hierfür wäre Ihre Anmeldung und Absprache mit uns dringend erforderlich.

Eine Gruppe von Kinder-Reportern wird den Kinderkongress begleiten. Ihre Reportagen können während des Kongresses täglich auf einem Blog verfolgt werden: www.kinderkongress.gripswerke.de


Ihr Ansprechpartner vor Ort:

Julia Gassner (Leitung Organisation Kinderkongress / GRIPS Werke e.V.)

0157 783 40 246 /   julia_gassner@gmx.de  

honorarfreie Fotos von der heutigen Eröffnung (Copyright: Jürgen Scheer):

Pressefoto01 Kinderkongress Pressefoto02 Kinderkongress

 

 

 


 

Pressemitteilung Ankündigung:
(Als pdf)

Pressemitteilung WER BESTIMMT HIER WEN? - 3. Berliner Kinderkongress


WER BESTIMMT HIER WEN? - Kinder forschen zu ihrer selbstbestimmten Schule

Vom 30. Juni bis zum 03. Juli 2014 ist der 3. Berliner Kinderkongress zum Thema Selbstbestimmung zu Gast im GRIPS Podewil.

Seit 2011 gibt es das Format und dieses Mal ist der Forschungsgegenstand die Schule: 100 Kinder zwischen 10 und 11 Jahren aus 4 Berliner Grundschulen untersuchen ihre Vorstellungen einer selbstbestimmten Schule und fragen sich: "Wie soll meine Schule sein?"

Die Kinder kommen aus Spandau-Staaken, Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Marzahn-Hellersdorf.

In 9 verschiedenen Workshops erforschen die Kinder aktiv zentrale Bereiche der Schule, tauschen Ideen aus, experimentieren und verwirklichen sie probeweise anhand von Theater, Musik, Tanz, Kreativem Schreiben, Performance, Kunst, Kochen und Film.Pressefoto

Am 4. Tag werden die Forschungsergebnisse intern gezeigt und in einer gemeinsamen Abschlussrunde mit Theatermitteln vorgestellt und beraten.

Um sich dem Thema Selbstbestimmung umfassend und konkret zu nähern, bekommen die Kinder und Erwachsenen bei ihrer Forschung Unterstützung von Fachreferent*innen aus Philosophie und Pädagogik sowie aus den Bereichen Soziologie und Kinderrechte: Dr. Anne Wihstutz, Professorin für Soziologie an der Evangelischen Hochschule Berlin, wird im Rahmen einer Kinder-Uni auf dem Kongress gemeinsam mit Studierenden und Kindern zu Vielfalt und sozialer Ungleichheit im schulischen Zusammenhang arbeiten.

Die Kinder wirken aktiv an der Gestaltung des Kongresses mit:

Bei Vorbereitungstreffen definieren sie ihre Vorstellungen für den Kongress und diskutieren mit den Workshop-Leitungen über die Formulierung der Einstiegsthesen, wie zum Beispiel "Alle Kinder mögen Pommes!". Bei der Eröffnung stellen sie selbstbestimmte Orte ihrer Schule vor, die sie im Vorfeld gefilmt haben.

Die Kinder können selbst wählen, in welchem der 9 Workshops sie ihre selbstbestimmte Schule künstlerisch erforschen wollen; hier eine Auswahl:

Die Essenswünsche der Kinder für ihre Schule werden im Workshop der Food Designerin Inés Lauber erforscht, auf der Grundlage einer ökologisch-nachhaltigen Perspektive: "Tischlein, deck dich! - Von Märchen auf unseren Tellern". Ein gemeinsamer Ausflug in die Prinzessinnengärten bringt Inspiration und Erkenntnisse über die Herkunft der Lieblingsessen: "Was ist das denn eigentlich, was da beim Schulessen auf unserem Teller liegt? Jetzt bestimmen wir selbst, was es zu essen gibt und lernen, wo es herkommt. Märchen sollen keine bleiben – eine kulinarische Recherche im Schlaraffenland."

Im Workshop "Die Zukunft gestalten wir!" von Kulturpädagoge Jan Heidel nähern sich die Kinder mit theaterpädagogischen Mitteln dem schulischen Geflecht aus Macht und Beziehungen und der Konkretisierung ihrer eigenen Vorstellungen davon, wie ihre Schule funktionieren soll: "Wo und wann kommt ihr zu Wort? Was können wir verändern, damit ihr mehr gehört werdet und mitreden könnt?

Mit dem selbstbestimmten Raum als Schulort beschäftigt sich der Workshop "Bitte nicht aufräumen! Hier bauen wir!", konzipiert und geleitet von der Theaterkünstlerin Lisa Vera Schwabe. Hier werden Räume auf ihre Wohlfühl-Qualität und ihre individuellen Lern-Eigenschaften hin untersucht: "Welche Orte fühlen sich gut an und warum? Was unterscheidet ein Zelt von einem großen Raum? Wo kann man sich am besten Mathe merken und wo macht das Schreiben Spaß?" Durch viele verschiedene Materialien können die Kinder ihren liebsten Lernort erforschen.

Eine Gruppe von Kinder-Reporter*innen begleitet den Kongress, begleitet von der Redakteurin Josephine Valeske. Ihre Reportagen können während dem Kongress täglich auf einem Blog verfolgt werden:
www.kinderkongress.gripswerke.de

Außerdem erscheinen Auszüge davon nach den Sommerferien zum Start des neuen Schuljahres in einer schriftlichen Dokumentation, die anschließend auch im Netz erhältlich sein wird: www.gripswerke.de

Darüber hinaus wird eine filmische Dokumentation in Zusammenarbeit mit unserem Medienpartner ALEX Offener Kanal Berlin produziert. Sendetermin ist voraussichtlich Mitte September 2014.

Der Kinderkongress ist nicht nur für die Kinder ein Forschungsfeld: Auch der Kooperationspartner GRIPS Theater wird hier Erkenntnisse gewinnen, um sie in die Theaterarbeit einfließen zu lassen:
Lara Kugelmann, Workshop-Leiterin beim Kinderkongress, übernimmt für das GRIPS Theater die Choreographie in der Uraufführung "Berliner Kreidekreis" von Lara Kugelmann und Armin Petras, in der Regie von Robert Neumann, die für die Spielzeit 2014 /15 geplant ist.

Auch hier geht es um die Selbstbestimmung von Kindern und das Hören auf ihre eigenen Bedürfnisse.

Kongressbeobachter*innen sind zu folgenden Veranstaltungen von WER BESTIMMT HIER WEN? eingeladen:

30.06.: Kongresseröffnung 9:15 Uhr – 10:30 Uhr

03. Juli: Kongressabschluss 10:30 – 14:00 Uhr (interne Präsentation der Ergebnisse & Abschlussrunde)

Adresse: GRIPS Podewil, Klosterstraße 68, 10179 Berlin

Einzelne Beobachter*innen der Presse können in Absprache mit der Projektleitung die Workshops auch während der Arbeit besuchen. Bitte kontaktieren Sie hierfür folgende Ansprechpartnerinnen:

Pressekontakt für GRIPS Werke e.V.: julia_gassner@gmx.de (Julia Gaßner, Leitung Organisation) Pressekontakt für das GRIPS Theater: Anja Kraus anja.kraus@grips-theater.de

Auf Anfrage stehen Ihnen als Interviewpartner teilnehmende Schüler*innen, Workshop-Leitungen und die Projektleitung zur Verfügung.


WER BESTIMMT HIER WEN? - 3. Berliner Kinderkongress
Ein Projekt von GRIPS Werke e.V. (Projektträger) und der Christian-Morgenstern-Grundschule.
Kooperationspartner sind Galilei-Grundschule, Grundschule unter dem Regenbogen, Carl-Humann-Grundschule und das GRIPS Theater.
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Tafel.
Medienpartner: ALEX Offener Kanal Berlin
Die Realisierung des Projekts wird ermöglicht durch Mittel des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung,
durch Kinder in Not – Stiftung zur Unterstützung notleidender Kinder in Deutschland, durch den PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Berlin und das Deutsche Kinderhilfswerk e.V.
Das Projekt findet statt im Rahmen der "Kubinale – Festivals der Kulturellen Bildung".

 

(c) www.kinderkongress.gripswerke.de